L. Ron Hubbard sagte einst, es gäbe nur zwei Kriterien dafür, ob ein Leben gut gelebt wurde: Hat man das getan, was man beabsichtigt hatte? Und waren andere froh, dass man gelebt hat? Zeugnis für den ersten Test ist sein gesamtes Lebenswerk, das aus mehr als zehntausend von ihm verfassten Werken und dreitausend auf Tonband aufgenommenen Vorträgen der Dianetik und Scientology besteht. Die Antwort auf die zweite Frage geben die vielen Abermillionen Menschen, deren Leben sich nachweislich verbesserte, weil er gelebt hat. Es sind ganze Generationen von Schülern, die dank der Entdeckungen L. Ron Hubbards im Bildungswesen inzwischen perfekt lesen können. Es sind Millionen von Männern und Frauen, die durch L. Ron Hubbards bahnbrechendes Drogenselbsthilfeprogramm von der Anziehungskraft des Drogenmissbrauchs befreit werden konnten. Und es sind noch viel mehr Menschen, die durch seinen Moralkodex, der auf gesundem Menschenverstand beruht, berührt werden; und viele weitere Millionen betrachten sein Werk als den spirituellen Grundpfeiler ihres Lebens.
Obwohl L. Ron Hubbard am besten durch Dianetik und Scientology bekannt ist, lässt er sich doch nicht so leicht einstufen. Nicht zuletzt war sein Leben zu vielfältig, sein Einfluss zu umfassend. Es gibt zum Beispiel Stammesangehörige in Südafrika, die nichts über Dianetik und Scientology wissen, aber den Pädagogen L. Ron Hubbard kennen. Ebenso gibt es Fabrikarbeiter in Osteuropa, die ihn nur durch seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Verwaltungstechnik kennen; es gibt Kinder in Südostasien, die ihn nur als den Verfasser ihres Moralkodexes kennen, und Leser in Dutzenden von Sprachen, die ihn nur von seinen Romanen her kennen. Nein, L. Ron Hubbard ist ganz und gar nicht leicht einzuordnen, und gewiss treffen die volkstümlichen und irrigen Vorstellungen von dem „Religionsgründer“ als einer distanzierten und besinnlichen Persönlichkeit auf ihn nicht zu. Doch je mehr man diesen Mann und sein Werk begreift, umso deutlicher wird auch, dass er genau die Sorte Mensch war, die uns Scientology bringen konnte – die einzige große Religion, die im zwanzigsten Jahrhundert gegründet wurde.
Was Scientology bietet, entspricht auch dem, was man von einem Menschen wie L. Ron Hubbard erwartet. Denn sie bietet nicht nur einen völlig einzigartigen Ansatz für unsere grundlegendsten Fragen – wer sind wir, woher kommen wir und was ist unser Schicksal? –, sondern auch die genauso einzigartige Methodik für eine größere spirituelle Freiheit. Wie sollten wir also den Gründer einer solchen Religion beschreiben? Natürlich muss er eine herausragende Persönlichkeit sein, muss sich zu Menschen hingezogen fühlen und von ihnen gemocht werden, er muss dynamisch, charismatisch und auf Dutzenden Gebieten außerordentlich fähig sein – genau das, was L. Ron Hubbard ist.
„Wie sollten wir also den Gründer einer solchen Religion beschreiben? Natürlich muss er eine herausragende Persönlichkeit sein, muss sich zu Menschen hingezogen fühlen und von ihnen gemocht werden, er muss dynamisch, charismatisch und auf Dutzenden Gebieten außerordentlich fähig sein – genau das, was L. Ron Hubbard ist.“
Tatsache ist folgende: Wenn L. Ron Hubbard nach nur einer einzigen seiner vielen Errungenschaften aufgehört hätte, würde man ihn heute trotzdem feiern. Zum Beispiel ist L. Ron Hubbard, von dessen Werken der Erzählliteratur etwa fünfzig Millionen Exemplare im Umlauf sind, fraglos einer der anerkanntesten und meistgelesenen Schriftsteller aller Zeiten. Zu seinen Werken gehören derart monumentale Bestseller wie Das Grauen, Final Blackout, Kampf um die Erde und die zehnbändige Reihe Mission Erde. Seine Romane haben außerdem einige der weltweit renommiertesten Literaturauszeichnungen erhalten, und er wurde richtigerweise als „einer der produktivsten und einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet.
Seine früheren Leistungen sind ebenso beeindruckend. Als waghalsiger Flieger war er während der 1930er-Jahre als „Flash Hubbard“ bekannt und brach alle lokalen Rekorde im Dauergleitflug. Als Expeditionsleiter wird ihm zugeschrieben, unter der Schutzherrschaft der Vereinigten Staaten die erste vollständige mineralogische Expedition nach Puerto Rico durchgeführt zu haben. Auch beeinflussen seine Aufzeichnungen über die Schifffahrt heute noch die Küstenführer der kanadischen Provinz British Columbia. Seine Experimente mit der frühen Funkpeilung wurden zur Grundlage für das LOng RAnge Navigation System (System zur Navigation über weite Entfernung – LORAN). Und als jemand, der sein Leben lang fotografierte, wurden seine Arbeiten in National Geographic abgedruckt und seine Ausstellungen zogen Zehntausende an.
Als Teil seiner Forschungsarbeit entwickelte und systematisierte Hubbard eine Verwaltungstechnologie, die von Organisationen jeder Art weltweit eingesetzt wird, einschließlich multinationaler Konzerne, gemeinnütziger Organisationen, politischer Parteien, Schulen, Jugendklubs und jedes nur denkbaren kleinen Unternehmens. Gleichermaßen werden L. Ron Hubbards international anerkannte Lernmethoden von Lehrern aller Bildungsbereiche verwendet, während sein ebenso anerkanntes Programm zur Drogenselbsthilfe sich als zwei- oder sogar dreimal so effektiv erwiesen hat wie beliebige andere Programme mit ähnlichem Ziel. Doch so beeindruckend diese Fakten über sein Leben auch sind, gibt es noch etwas, das gar nicht genug gewürdigt werden kann, und das ist das Lebenswerk dieses Mannes: Dianetik und Scientology. (Siehe die Ausgabe der L. Ron Hubbard Serie Philosoph und Gründer: Wiederentdeckung der Seele.)
Eine kolossale, erstaunliche Geschichte, die tatsächlich sein gesamtes Dasein umfasst. Doch in groben Zügen geht es um Folgendes: Im Zuge eines ersten Zutritts zu einer geistigen Dimension erzählt er von einer Jungenfreundschaft zu eingeborenen Schwarzfuß-Indianern in Helena, Montana. In diesem Stamm gab es einen bemerkenswerten, versierten Medizinmann, den alle am Ort als Old Tom kannten. Bei dieser außerordentlichen Verbindung wurde dem sechsjährigen Ron nicht nur die Ehre der Blutsbrüderschaft zuteil, er lernte auch ein zutiefst bemerkenswertes spirituelles Erbe kennen und schätzen.
„Eine kolossale, erstaunliche Geschichte, die tatsächlich sein gesamtes Dasein umfasst.“
Die nächste bedeutsame Begegnung fand 1923 statt, als der zwölfjährige L. Ron Hubbard begann, die Freudschen Theorien in Augenschein zu nehmen, und zwar bei Commander Joseph C. Thompson, dem einzigen Marineoffizier der Vereinigten Staaten, der bei Freud in Wien studiert hatte. Obwohl L. Ron Hubbard weder in jungen Jahren noch später die Psychoanalyse als solche je akzeptieren sollte, erwies sich der Kontakt mit ihr als entscheidend. Denn Freud hatte, wie Hubbard betonte, zumindest eine Idee vorgebracht, dass „sich etwas in Bezug auf den Verstand tun lässt“.
Der dritte entscheidende Schritt dieser Reise fand in Asien statt, wo L. Ron Hubbard, der damals noch ein Teenager war, schließlich fast zwei Jahre mit Reisen und Studien verbrachte. Er wurde zu einem der wenigen Amerikaner, denen in dieser Ära Zutritt zu den sagenhaften tibetischen Lamaklöstern in den Mandschurischen Bergen gewährt wurde, und er studierte sogar bei dem Letzten der Linie königlicher Magier vom Hof des Kublai Khan. Doch wie fesselnd diese Abenteuer auch waren, musste er schließlich zugeben, weder etwas Brauchbares noch Vorhersagbares in Bezug auf den menschlichen Verstand gefunden zu haben. Daher kommt seine abschließende Feststellung, dass es in Ländern, wo die Weisheit zwar groß ist, aber sorgfältig geheim gehalten und nur als Aberglaube spärlich verbreitet wird, andauerndes Elend gibt.
Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten im Jahr 1929 schloss L. Ron Hubbard seine Highschool-Ausbildung ab und schrieb sich an der George Washington University ein. Dort studierte er Ingenieurwesen, Mathematik und Kernphysik – alles Disziplinen, die ihm bei seinen späteren philosophischen Untersuchungen äußerst nützlich sein sollten. Tatsächlich war L. Ron Hubbard der Erste, der konsequent westliche wissenschaftliche Methoden auf Fragen anwendete, die den Geist betreffen. Abgesehen von einer grundlegenden Methodik hatte die Universität aber nichts von dem anzubieten, wonach er suchte. Später räumte er mit einer gewissen Vehemenz ein:
„Es war sehr offensichtlich, dass ich es mit einer Kultur zu tun hatte und auch in ihr lebte, die weniger über den menschlichen Verstand wusste als der allerprimitivste Stamm, mit dem ich je in Kontakt gekommen war. Da ich auch wusste, dass die Menschen im Osten nicht in der Lage waren, so tief und vorhersagbar in die Rätsel des Verstandes vorzudringen, wie man mich hatte glauben gemacht, wusste ich, dass ich eine Menge Forschung vor mir hatte.“
Diese Forschung nahm die nächsten zwanzig Jahre in Anspruch. Als er diese Forschungen durchführte, befasste er sich mit einundzwanzig Rassen und Kulturen, einschließlich der Ansiedlungen von Eingeborenen im pazifischen Nordwesten, den philippinischen Tagalogs und Eingeborenen der damals abgeschieden liegenden Westindischen Inseln. Einfach ausgedrückt konzentrierte sich seine Arbeit auf zwei grundlegende Fragen. Als Erstes suchte er als Fortsetzung seiner Experimente an der George Washington University nach der Lebenskraft, der Quelle menschlichen Bewusstseins, über die schon lange spekuliert worden war. Als Nächstes – und das war untrennbar mit Ersterem verbunden – wollte er den gemeinsamen Nenner des Lebens bestimmen; als einen allgemein gültigen Maßstab sozusagen, mit dem man bestimmen könnte, was im Hinblick auf den Zustand des Menschen sowohl wahr als auch brauchbar wäre.
Im Jahr 1938 kam es dann erstmals zu einem Werk auf philosophischer Ebene, das man heute als legendäres Manuskript mit dem Titel „Excalibur“ kennt. Im Wesentlichen geht es darum, dass das Leben keine zufällige Abfolge chemischer Reaktionen ist, sondern von einem definierbareren Antrieb gesteuert wird, der allem menschlichen Verhalten zugrunde liegt. Dieser Antrieb, so erklärte er, sei Überlebe!, und er stelle die alleinige, alles Lebendige durchdringende Kraft dar. Dass der Mensch überlebte, war keine neue Vorstellung. Dass wir es hier mit dem einzigen und grundlegenden gemeinsamen Nenner des Daseins zu tun hatten, war vollkommen neu und lieferte den Wegweiser für die gesamte spätere Forschung.
„Dass der Mensch überlebte, war keine neue Vorstellung. Dass wir es hier mit dem einzigen und grundlegenden gemeinsamen Nenner des Daseins zu tun hatten, war vollkommen neu und lieferte den Wegweiser für die gesamte spätere Forschung.“
Der Zweite Weltkrieg erwies sich für die Forschung als Unterbrechung, aber auch als weiterer Anstoß – Ersteres aufgrund des Militärdienstes als Kommandant von Anti-U-Boot-Patrouillen im Atlantik und im Pazifik; das Zweite aufgrund des blanken Entsetzens angesichts dieses globalen Konflikts, das die Notwendigkeit für eine funktionierende Philosophie zur Verbesserung des Menschen unterstrich. Und daraus ergibt sich eine weitere zusammenfassende Aussage L. Ron Hubbards, als er mitten auf der Reise war:
„Der Mensch unterliegt einem Wahnsinn, und der heißt Krieg.“
Der Höhepunkt der bisherigen Forschung war 1945 im Oak Knoll Marinekrankenhaus in Oakland, Kalifornien. Halb blind durch beschädigte Sehnerven und lahm durch Hüft- und Rückenverletzungen war L. Ron Hubbard, damals Lieutenant, einer von 5.000 Angehörigen der Streitkräfte, die im Oak Knoll Marinekrankenhaus wegen Verletzungen behandelt wurden, die sie im Kampf erlitten hatten. Unter ihnen befanden sich auch mehrere hundert ehemalige Gefangene aus Internierungslagern und ein großer Prozentsatz von ihnen konnte keine Nährstoffe aufnehmen und verhungerte so buchstäblich. Solche Fälle weckten das Interesse von L. Ron Hubbard und er begann, bei ihnen eine frühe Form der Dianetik anzuwenden. Insgesamt erhielten fünfzehn Patienten Dianetik Beratung, wodurch sie eine Verbesserung ihres geistigen Zustandes erfuhren. Was dann folgte und tatsächlich das Leben dieser Patienten rettete, war eine Entdeckung mit ungeheuren Auswirkungen. Dass nämlich ungeachtet jeder allgemein verbreiteten wissenschaftlichen Theorie der Geisteszustand einer Person wichtiger ist als ihre körperliche Verfassung. Das bedeutet, dass unsere Ansichten, unsere Einstellungen und unser allgemeines emotionales Gleichgewicht letztlich unser körperliches Wohlbefinden bestimmen und nicht umgekehrt. Oder wie L. Ron Hubbard es so prägnant ausdrückte: „Funktion bestimmt die Struktur.“
Danach überprüfte L. Ron Hubbard die Funktionsfähigkeit an einer breiten Auswahl von Fällen, die er etwa 1948 einem Querschnitt der amerikanischen Gesellschaft entnahm. Dazu gehörten Schauspieler aus einem Theaterworkshop in Hollywood, Führungskräfte der Filmbranche, Unfallopfer aus Krankenhäusern und geisteskranke Straftäter einer psychiatrischen Anstalt in Georgia. Insgesamt betrachtet brachte er die Dianetik bei mehr als dreihundert Menschen zur Anwendung und stellte dann ein Manuskript zusammen, das sechzehn Jahre Forschung dokumentiert. Dieses Werk ist Dianetik: Die Ursprüngliche Studie. Obwohl es ursprünglich nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war, fand es als hektografiertes Manuskript, das in wissenschaftlichen und medizinischen Kreisen kursierte, weite Verbreitung. Außerdem fand diese Veröffentlichung auch bei der allgemeinen Bevölkerung Beachtung und L. Ron Hubbard wurde bald mit Bitten um weitere Informationen überhäuft. Die letztendliche Antwort lieferte dann jenes Werk über den menschlichen Verstand, das zu einem Bestseller wurde: Dianetik: Der Leitfaden für den menschlichen Verstand.
Dies war zweifellos ein kultureller Meilenstein. Als aufschlussreiche Vorhersage sollte sich herausstellen, was der damals landesweit tätige Kolumnist Walter Winchell verkündete:
„Im April werden wir etwas ganz Neues erleben. Es heißt Dianetik. Eine neue Wissenschaft auf dem Gebiet des menschlichen Verstandes, die genauso unveränderlich funktioniert wie die Naturwissenschaften. Allem Anschein nach wird dieses Werk für die Menschheit ein ebenso revolutionärer Meilenstein sein wie die Entdeckung und Nutzung des Feuers durch den Steinzeitmenschen.“
Winchells Aussage war zwar kühn, aber nichtsdestoweniger traf sie zu; denn mit der Dianetik gab es die erste klar umrissene Erklärung menschlichen Denkens und Verhaltens. Hier hatte man auch das erste Mittel zur Lösung der Probleme des menschlichen Verstandes, einschließlich unvernünftiger Ängste, Verstimmungen, Verunsicherungen und psychosomatischer Leiden jeder Art.
Im Zentrum all solcher Problematik lag, was L. Ron Hubbard den reaktiven Verstand nannte und was er definierte als den „Teil des Verstandes der Person, der auf völliger Reizreaktions-Basis funktioniert, ... welcher nicht ihrem freien Willen untersteht und welcher Kraft und Befehlsgewalt über ihr Bewusstsein, ihre Zielsetzungen, Gedanken, ihren Körper und ihre Handlungen ausübt“. Im reaktiven Verstand sind Engramme gespeichert, die er als geistige Aufzeichnungen von Zeiten körperlichen Schmerzes und Bewusstlosigkeit definierte. Dass der Verstand während Augenblicken teilweiser oder völliger Bewusstlosigkeit immer noch Wahrnehmungen speichert, war zwar nicht ganz unbekannt, aber wie ein Engramm auf den Körper einwirken und auf Denken und Verhalten Einfluss nehmen würde – das war völlig neu. Es hatte auch niemand je ergründet, was die Gesamtheit von Engrammen, wie sie im reaktiven Verstand enthalten ist, im Hinblick auf menschliches Elend bedeutet. Denn kurz gesagt haben wir es hier mit einem Verstand zu tun, wie L. Ron Hubbard es formulierte, „der einen Menschen dazu bringt, seine Hoffnungen zu unterdrücken, der ihn in Apathie hält, ihn unschlüssig macht, wenn er handeln sollte, und der ihn tötet, noch bevor er zu leben begonnen hat“.
Wenn jemand je nach einem unumstößlichen Beweis für die Wirksamkeit der Dianetik verlangen wollte, müsste er nur betrachten, was sie zustande gebracht hat. Es gibt zahlreiche Fälle, die dokumentiert und äußerst erstaunlich sind: Ein durch Arthritis gelähmter Schweißer erlangte in ein paar Dutzend Stunden seine volle Beweglichkeit zurück, ein stark sehbehinderter Professor gewann seine Sehkraft in weniger als einer Woche wieder und eine Hausfrau, die hysterisch war, gelangte innerhalb einer einzigen dreistündigen Sitzung wieder vollständig zur Normalität zurück. Zu beachten war jedoch das eigentliche Ziel von Dianetik Prozessing: das völlige Verschwinden des gesamten reaktiven Verstandes, was den Weg zum Zustand Clear freigibt, der Eigenschaften besitzt, die alles in der Vergangenheit Vorhergesagte weit übertreffen.
Als sich die Dianetik verbreitete, war die allgemeine Reaktion natürlich beachtlich: Über fünfzigtausend Exemplare davon wurden frisch von der Druckpresse weg verkauft, und die Buchläden hatten zu kämpfen, um das Buch vorrätig zu haben. Als die Beweise für die Funktionsfähigkeit zunahmen – die Tatsache, dass Dianetik wirklich Techniken anbot, die jeder einigermaßen intelligente Leser anwenden könnte –, wurde die Reaktion der Öffentlichkeit darauf sogar noch spektakulärer. „Dianetik erobert die Vereinigten Staaten im Sturm“ und „Die am schnellsten wachsende Bewegung in Amerika“ verkündeten die Schlagzeilen der Zeitungen während des Sommers 1950. Bis zum Jahresende waren von Küste zu Küste spontan etwa 750 Dianetik Gruppen wie Pilze aus dem Boden geschossen und sechs Städte hatten Forschungsstiftungen vorzuweisen, um L. Ron Hubbards Fortschritt auf dem Gebiet zu fördern.
Dieser Fortschritt geschah rasch und methodisch und war schließlich genauso aufschlussreich wie vorausgegangene Entdeckungen. Im Mittelpunkt der Forschungen L. Ron Hubbards von Ende 1950 bis Anfang 1951 stand die alles bestimmende Frage nach dem menschlichen Dasein. In einem frühen, aber vielsagenden Beitrag über dieses Thema schrieb er:
„Je weiter die Untersuchungen voranschritten, umso mehr wurde einem klar, dass es hier, bei diesem Geschöpf Homo sapiens, viel zu viel Unbekanntes gab.“
„... und auch wenn viele vor ihm diese Spur verfolgt hatten, haben sie keine Wegweiser hinterlassen, keine Landkarten und nur einen Bruchteil dessen enthüllt, was sie tatsächlich sahen.“
Den weiteren Verlauf der Forschung, die er etwa zwanzig Jahre vorher begonnen hatte, beschrieb er als eine Spur, die einen dorthin führt, zu „wissen, wie man weiß“. In einer weiteren Beschreibung dieser Reise ist bildhaft die Rede von dem Wagnis, viele Schnellstraßen zu befahren, entlang vieler Nebenstraßen, in viele Sackgassen von Ungewissheit hinein und durch viele Lebensbereiche. Und auch wenn viele vor ihm diese Spur verfolgt hatten, haben sie keine Wegweiser hinterlassen, keine Landkarten und nur einen Bruchteil dessen enthüllt, was sie tatsächlich sahen. Nichtsdestoweniger wurde zu Beginn des Frühjahrs 1952 und während eines entscheidenden Vortrags in Wichita, Kansas, das Ergebnis dieser Suche verkündet: Scientology.
Als eine angewandte religiöse Philosophie stellt Scientology eine Aussage über das menschliche Potenzial dar, die, selbst wenn sie in alten Schriften widerhallt, beispiellos ist. Zu den anderen wesentlichen Grundsätzen der Scientology Religion gehört: Der Mensch ist ein unsterbliches geistiges Wesen; seine Erfahrung geht weit über ein einziges Leben hinaus; und seine Fähigkeiten sind unbegrenzt, wenn auch gegenwärtig nicht verwirklicht. In dieser Hinsicht stellt Scientology das dar, was vielleicht die vollendete Definition einer Religion ist; nicht nur ein Glaubenssystem, sondern ein Mittel geistiger Wandlung.
Scientology bewirkt diese Wandlung durch das Studium von L. Ron Hubbards Schriften und durch die Ausübung der darin enthaltenen Prinzipien. Die zentrale Praktik der Scientology nennt man Auditing. Es wird von einem Auditor erbracht (das Wort kommt vom lateinischen audire, „zuhören“). Der Auditor bewertet nicht und sagt einem auch überhaupt nicht, was man zu denken hat. Kurz gesagt wird Auditing einer Person nicht angetan, und sein Nutzen kann nur durch aktive Beteiligung erreicht werden. Auditing beruht tatsächlich auf der Maxime, dass ein bestimmtes Problem nur beseitigt werden kann, indem man jemandem erlaubt, seine eigene Lösung zu diesem Problem zu finden. Und genau zu diesem Zweck wendet der Auditor Prozesse an – präzise Zusammenstellungen von Fragen, die einem helfen, die ansonsten unbekannten und unerwünschten Quellen von Mühsal zu untersuchen.
Was all das subjektiv gesehen bedeutet, kann man natürlich kaum beschreiben; denn definitionsgemäß beinhaltet Auditing ein Aufsteigen zu Zuständen, die in früheren Schriften nie beschrieben worden sind. Doch in sehr grundlegenden Worten kann man sagen, dass Scientology niemanden dazu auffordert, ethischeres Verhalten, größeres Bewusstsein, Glück und geistige Gesundheit anzustreben. Scientology stellt vielmehr einen Weg zu Zuständen dar, wo all dies lediglich ist – wo man ethischer, fähiger, selbstbestimmter und glücklicher wird, weil das, was uns anders sein lässt, verschwunden ist. Weil L. Ron Hubbard einen allumfassenden Gesichtspunkt hatte und die letztlichen Auswirkungen von Auditing in Betracht zog, lud er alle, für die Scientology etwas Neues war, mit folgenden Worten ein:
„Wir reichen Ihnen tatsächlich und aufrichtig das kostbare Geschenk der Freiheit und der Unsterblichkeit.“
„Wir reichen Ihnen tatsächlich und aufrichtig das kostbare Geschenk der Freiheit und der Unsterblichkeit.“
Der vollständige Weg zu geistigem Fortschritt in der Scientology wird durch die Brücke der Scientology beschrieben. Sie zeigt die genauen Schritte von Auditing und Ausbildung auf, die man gehen muss, um das ganze Potenzial der Scientology auszuschöpfen. Da die Brücke auf Gradienten aufgebaut ist, ist der Fortschritt geordnet und vorhersagbar. Auch wenn die grundlegende Vorstellung sehr alt ist – ein Weg über eine Schlucht von Unwissenheit zu einer höheren Ebene –, so ist das, was die Brücke darstellt, völlig neu: keine willkürliche Reihe von Schritten, sondern die am besten funktionierende Methode zur Wiedererlangung dessen, was L. Ron Hubbard als unser „unsterbliches, unvergängliches Selbst, in alle Ewigkeit“ beschrieben hat.
Wenn Scientology auch den Weg zu den höchsten spirituellen Zielen des Menschen darstellt, so hat sie doch auch große Bedeutung für sein unmittelbares Dasein – für seine Familie, seinen Werdegang und die Gemeinschaft, in der er lebt. Diese Tatsache ist entscheidend, um die Religion zu verstehen, und es ist das, worum es bei Scientology eigentlich geht: Sie ist keine Doktrin, sondern das Studium und der Umgang mit dem menschlichen Geist in seiner Beziehung zu sich selbst, zu anderem Leben und zum Universum, in dem wir leben. So gesehen umfasst L. Ron Hubbards Arbeit alles.
„Falls sich in der Kultur des Menschen, wie sie heute vorwärtsstrauchelt, keine grundlegenden Veränderungen einstellen, wird es den Menschen nicht mehr allzu lange geben.“
„Falls sich in der Kultur des Menschen, wie sie heute vorwärtsstrauchelt, keine grundlegenden Veränderungen einstellen“, so sagte er Mitte der 1960er-Jahre, „wird es den Menschen nicht mehr allzu lange geben.“ Als Anzeichen für diesen Niedergang führte er politische Umbrüche, moralischen Verfall, Gewalt, Rassismus, Analphabetentum und Drogen an. Deshalb hat L. Ron Hubbard den größten Teil seiner letzten Jahre der Lösung dieser Probleme gewidmet. Seit Beginn der 1970er-Jahre lässt sich sein Leben tatsächlich direkt unter diesem Aspekt der Suche nach Lösungen für die kulturellen Krisen dieses modernen Zeitalters aufzeichnen.
Dass er letztlich Erfolg hatte, wird durch das wahrhaft phänomenale Wachstum der Scientology belegt. Es gibt jetzt über zehntausend Gruppen und Organisationen in weit über 150 Ländern, die die verschiedenen Methoden der Dianetik und Scientology anwenden. Worum es im Wesentlichen bei dieser Einführung geht, ist, dass seine Entdeckungen, die den menschlichen Verstand und Geist betreffen, die Grundlage für alles andere bilden, was er geschaffen hat. Und so ist alles, was auf den folgenden Seiten präsentiert wird – bessere Ausbildung, Städte ohne Verbrechen, Universitäten ohne Drogen, stabile und ethische Organisationen und eine kulturelle Wiederbelebung durch die Künste – all dies und noch mehr, aus Entdeckungen über Dianetik und Scientology abgeleitet. Doch wenn man nur den Rahmen seiner Leistungen betrachtet – als Autor, Pädagoge, Philanthrop, Manager und Künstler – erhebt eine solche Abhandlung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Denn wie sollte man auf nur wenigen Dutzend Seiten den Einfluss des Lebens einer Person beschreiben, das so viele andere Leben so tief berührt hat? Nichtsdestotrotz wird diese kurze Biografie des Mannes und seiner Errungenschaften im Geiste dessen übermittelt, was er selbst feststellte:
„Wenn die Dinge ein bisschen bekannter wären und besser verstanden wären, würden wir alle ein glücklicheres Leben führen.“
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